DVD 31 (serv.man5) - Harman Kardon Audio User Guide / Operation Manual. Page 4

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EINFÜHRUNG
Fachbegriffe
DVD-Spieler und CD-Spieler besitzen viele gemein-
same Eigenschaften und Technologien. Folglich sind
bei einem DVD-Spieler viele Ausdrücke und Bedien-
schritte ähnlich wie bei jenen Geräten, mit denen
Sie vertraut sind: CD-Spieler und -Wechsler oder
Spieler für ältere Videodisk-Formate wie z.B. Laser-
disk. Moderne DVD-Spieler bringen allerdings auch
neue Fachausdrücke mit sich, die wir hier erklären
möchten
Mit der Markteinführung der DVD haben wir einen
Datenträger mit sehr hoher Kapazität erhalten. Den
größten Teil dieser Speicherkapazität einer DVD neh-
men der MPEG2-codierte Video-Datenstrom sowie
die Dolby Digital- und/oder DTS-codierten, daten-
komprimierten Mehrkanal-Tonspuren in Anspruch.
Bei DVD-Audio-Disks steht diese enorme Speicher-
kapazität allein für die Musik – die Daten sind hier
nicht komprimiert.Aus diesem Grund können wir das
Original-Audio-Signal vom Masteringband des Stu-
dios ohne Qualitätsverlust im PCM-Format mit bis zu
24 Bit Datentiefe und einer Abtastrate von bis zu 192
kHz auf DVD übertragen.
Dank der hohen Datentiefe bietet die DVD-Audio ein
wesentlich detailreicheres Klangbild:Verglichen mit
der klassischen Audio-CD (16 Bit Datentiefe, 65536
Codevarianten) bietet die DVD-Audio 24 Bit Daten-
tiefe und damit 16.777.216 Codevarianten – ein
Vielfaches der Standard-CD. Die konventionelle Au-
dio-CD arbeitet mit einer Abtastrate von 44,1 kHz –
das heißt, das Musiksignal wird 44.100 mal pro
Sekunde abgetastet. Die DVD-Audio arbeitet hier mit
192 kHz Abtastfrequenz und kann daher wesentlich
höhere Frequenzen (die Bandbreite liegt bei 96 kHz)
mit mehr Dynamik abbilden. Die erweiterte Band-
breite übersteigt zwar die menschliche Hörgrenze, sie
sorgt aber für ein natürlicheres Klangbild.
Bildformat: Dieser Begriff beschreibt das Verhält-
nis von Bildbreite zu Bildhöhe. Ein herkömmlicher
Fernseher ist mit einer Bildröhre ausgestattet, deren
Seitenverhältnis 4:3 beträgt. Bei neueren Breitbild-
formaten beträgt dieses Verhältnis 16:9 – ähnlich
einer Kinoleinwand. Aus diesem Grund kann das
Filmmaterial auf einer DVD eines dieser beiden For-
mate aufweisen. Je nachdem, welches Bildformat
Ihr Fernseher aufweist bzw. welche Bildformate Ihr
Videoprojektor darstellen kann, müssen Sie Ihren
DVD entsprechend anpassen. Auf diese Weise
können Sie die eingelegte DVD stets optimal oder
mit geringen Einschränkungen wiedergeben.
Titel: Als Titel bezeichnet man bei einer DVD einen
ganzen Film oder ein ganzes Programm. Dieser kann
so viele Kapitel besitzen, wie ihm die Produzenten
zuteilen.Viele DVDs enthalten nur einen einzigen Ti-
tel. Einige enthalten jedoch mehr als einen Titel – et-
wa Titel 1 für die Einführung,Titel 2 für den Film,Titel
3 für die Hintergründe der Filmherstellung („Making
of“) usw.
Kapitel: DVD-Programme lassen sich in Titel und
diese wiederum in Kapitel unterteilen. Die Kapitel
einer DVD lassen sich mit den einzelnen Titeln ei-
ner Audio-CD vergleichen.
RGB-Video: Diese Bildsignalart ist weitgehend
frei von Störungen, die bei herkömmlich zusam-
mengesetzten Bildsignalen üblich sind. Das liegt
daran, dass das Bild in seine drei Farbkomponen-
ten aufgeteilt wird, die da sind Rot, Grün und Blau
– daher stammt auch die Bezeichnung RGB. Das
Bild gewinnt außerdem an Schärfe, und Bildmän-
gel wie „Moiré“, die häufig bei Kleidung mit Karo-
mustern sichtbar werden, tauchen nicht mehr auf.
Um jedoch in den Genuss der RGB-Bildqualität zu
kommen, benötigen Sie ein Fernsehgerät mit ei-
nem RGB-kompatiblen SCART-Eingang.
Progressive Scan: Der DVD bietet Progressive
Scan-Videoausgänge für den Anschluss an entspre-
chend ausgestattete, hochwertige Fernseher und 
Videoprojektoren. Bevor die DVD-Technologie auf
den Markt kam, gab es keine Übertragungstechnik,
deren Bandbreite so groß war, dass eine Vollbildüber-
tragung möglich war.Aus diesem Grund wurde das
analoge Fernsehbild in zwei Hälften aufgeteilt: das
erste Halbbild enthält alle ungeraden Bildzeilen,
während das andere alle geraden Bildzeilen enthält
– eine Kompressionsmethode, die man Interlacing
nennt (Bildwiedergabe mit Zeilensprung). Bei der
Bildwiedergabe werden die einzelnen Halbbilder mit
einer Geschwindigkeit von 50 Bildern pro Sekunde
(25 Vollbilder pro Sekunde) projiziert. Im menschli-
chen Gehirn werden dann die Halbbilder zu Vollbil-
dern zusammengesetzt. Diese Methode funktioniert
gut, wenn das Bild nicht allzu groß ist und nicht allzu
viel Bewegung enthält. Großflächige Bildwiedergabe
von schnell ablaufenden Bewegungen überfordern
das analoge Bildübertragungssystem. Dank der gro-
ßen Kapazität der DVD-Disk, lassen sich heute die
einzelnen Bilder einer Videosequenz als Vollbilder
speichern (Progressive). Leider muss der DVD-Spieler
aus Kompatibilitätsgründen nachträglich jedes ein-
zelne Bild wie oben beschrieben in zwei Halbbilder
aufteilen, damit der angeschlossene Fernseher/
Videoprojektor mit dem Signal auch etwas anfangen
kann. Genau hier bringt der Harman Kardon DVD
entscheidende Vorteile: Er gehört zu den wenigen
DVD-Spielern, die Komponenten-Ausgänge für die
Wiedergabe von Videosequenzen ohne Zeilensprung
(Progressive Scan) im NTSC und PAL-Format bietet.
Diese Signale werden von entsprechend ausge-
statteten Fernsehern,Videoprojektoren oder Plasma-
Bildschirmen, LCD- oder DLP-Displays akzeptiert.
Der Vorteil dieser Technik: Bis zu 40% mehr Licht-
ausbeute verglichen mit handelsüblichen Fernsehern
und eine hochauflösende Bildwiedergabe ohne
sichtbaren Abtaststörungen oder Artefakte. Selbst-
verständlich lassen sich an den Y/Pr/Pb-, SCART-,
S-Video- und Composite-Anschlüssen auch konven-
tionelle Fernseher oder Videoprojektoren betreiben.
Kameraperspektive: Entsprechend codierte DVDs
bieten Ihnen von ein und derselben Filmszene bis zu
vier unterschiedliche Kamerablickwinkel. Mit Hilfe
der Taste Angle auf der Fernbedienung können Sie
dann zwischen diesen Perspektiven umschalten. Bit-
te beachten Sie, dass derzeit nur wenige Disks von
dieser Funktion Gebrauch machen. Und wenn sie es
tun, stehen die unterschiedlichen Perspektiven nur
kurzzeitig zur Verfügung. Hersteller blenden meist
irgendwelche Symbole oder Grafiken in den laufen-
den Spielfilm ein, um Sie darauf aufmerksam zu ma-
chen, dass es sich hierbei um Szenen mit verschiede-
nen Kameraperspektiven handelt.
Lesen (Reading): Diese Mitteilung erscheint, nach-
dem Sie die Disk eingelegt und die Schublade ge-
schlossen haben. Sie bedeutet, dass der Spieler das
Inhaltsverzeichnis der Disk einliest. Dabei stellt er
fest, ob es sich um eine Audio-CD oder um eine DVD
handelt. Auch erkennt er hierbei, welche Sprachen,
Bildformate oder Untertitel zur Verfügung stehen, so-
wie die Anzahl der Titel und noch vieles mehr. Es ist
normal, wenn dieser Vorgang ein paar Sekunden
dauert.
Fortsetzen (Resume): Die Arbeitsweise der Stop-
Taste unterscheidet sich von der bei einem CD-Spie-
ler: Drücken Sie bei herkömmlichen CD-Spielern die
STOP-Taste, wird die Wiedergabe beendet. Drücken
Sie bei einem CD-Spieler danach wieder auf START,
wird die CD wieder von vorne abgespielt. Beim DVD
dagegen wird beim ersten Drücken der Stop-Taste
die Wiedergabe lediglich unterbrochen. Drücken Sie
danach wieder auf Play, fährt der DVD-Spieler mit der
Wiedergabe an der gleichen Stelle fort. Dies ist selbst
dann der Fall, wenn Sie zwischendurch den DVD-
Spieler ausgeschaltet haben (auf Stand-by). Drücken
Sie die Stop-Taste zweimal, unterbricht das Gerät die
Wiedergabe vollständig. Drücken Sie danach auf
Play, beginnt die Wiedergabe wieder von vorn.
Einführung
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