DVD 27 (serv.man5) - Harman Kardon Audio User Guide / Operation Manual. Page 4

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EINFÜHRUNG
Einführung
Fachbegriffe
DVD- und CD-Spieler besitzen viele gemeinsame
Eigenschaften und Technologien. Folglich sind bei
einem DVD-Spieler viele Ausdrücke und
Bedienschritte ähnlich wie bei jenen Geräten, mit
denen Sie vertraut sind: CD-Spieler und -
Wechsler oder Spieler für ältere Videodisk-
Formate wie z.B. Laserdisk. Moderne DVD-Spieler
bringen allerdings auch neue Fachausdrücke mit
sich, die wir hier erklären möchten.
Mit der Markteinführung der DVD haben wir
einen Datenträger mit sehr hoher Kapazität
erhalten. Den größten Teil dieser Speicher-
kapazität einer DVD nehmen der MPEG2-codier-
te Video-Datenstrom sowie die Dolby Digital-
und/oder DTS-codierten, datenkomprimierten
Mehrkanal-Tonspuren in Anspruch.
Bildformat: Dieser Begriff beschreibt das
Verhältnis von Bildbreite zu Bildhöhe. Ein her-
kömmlicher Fernseher ist mit einer Bildröhre aus-
gestattet, deren Seitenverhältnis 4:3 beträgt. Bei
neueren Breitbildformaten beträgt dieses Ver-
hältnis 16:9 – ähnlich einer Kinoleinwand. Aus
diesem Grund kann das Filmmaterial auf einer
DVD eines dieser beiden Formate aufweisen. Je
nachdem, welches Bildformat Ihr Fernseher auf-
weist bzw. welche Bildformate Ihr Videoprojektor
darstellen kann, müssen Sie Ihren DVD entspre-
chend anpassen. Auf diese Weise können Sie die
eingelegte DVD stets optimal oder mit geringen
Einschränkungen wiedergeben.
Titel: Als Titel bezeichnet man bei einer DVD
einen ganzen Film oder ein ganzes Programm.
Dieser kann so viele Kapitel besitzen, wie ihm die
Produzenten zuteilen. Viele DVDs enthalten nur
einen einzigen Titel. Einige enthalten jedoch
mehr als einen Titel – etwa Titel 1 für die
Einführung, Titel 2 für den Film, Titel 3 für die
Hintergründe der Filmherstellung („Making of“)
usw.
Kapitel: DVD-Programme lassen sich in Titel und
diese wiederum in Kapitel unterteilen. Die Kapitel
einer DVD lassen sich mit den einzelnen Titeln
einer Audio-CD vergleichen.
RGB-Video: Diese Bildsignalart ist weitgehend
frei von Störungen, die bei herkömmlich zusam-
mengesetzten Bildsignalen üblich sind. Das liegt
daran, dass das Bild in seine drei Farbkomponen-
ten aufgeteilt wird, die da sind Rot, Grün und
Blau – daher stammt auch die Bezeichnung RGB.
Das Bild gewinnt außerdem an Schärfe, und
Bildmän-gel wie „Moiré“, die häufig bei
Kleidung mit Karo-mustern sichtbar werden, tau-
chen nicht mehr auf. Um jedoch in den Genuss
der RGB-Bildqualität zu kommen, benötigen Sie
ein Fernsehgerät mit einem RGB-kompatiblen
SCART-Eingang.
Progressive Scan: Der DVD-Spieler bietet
Progressive Scan-Videoausgänge für den
Anschluss an entsprechend ausgestattete, hoch-
wertige Fernseher und Videoprojektoren. Bevor
die DVD-Technologie auf den Markt kam, war die
Bandbreite so gering, dass keine Vollbildüber-
tragung möglich war. Aus diesem Grund wurde
das analoge Fernsehbild in zwei Hälften aufge-
teilt: das erste Halbbild enthält alle ungeraden
Bildzeilen, während das andere alle geraden
Bildzeilen enthält – eine Kompressionsmethode,
die man Interlacing nennt (Bildwiedergabe mit
Zeilensprung). Bei der Bildwiedergabe werden
die einzelnen Halbbilder mit einer Geschwindig-
keit von 50 Bildern pro Sekunde (25 Vollbilder
pro Sekunde) projiziert. Im menschlichen Gehirn
werden dann die Halbbilder zu Vollbildern
zusammengesetzt. Diese Methode funktioniert
gut, wenn das Bild nicht allzu groß ist und nicht
allzu viel Bewegung enthält. Großflächige
Bildwiedergabe von schnell ablaufenden
Bewegungen überfordern das analoge
Bildübertragungssystem. Dank der großen
Kapazität der DVD-Disk, lassen sich heute die
einzelnen Bilder einer Videosequenz als Vollbilder
speichern (Progressive). Leider muss der DVD-
Spieler aus Kompatibilitätsgründen nachträglich
jedes einzelne Bild wie oben beschrieben in zwei
Halbbilder aufteilen, damit der angeschlossene
Fernseher/Videoprojektor mit dem Signal auch
etwas anfangen kann. Genau hier bringt der
Harman Kardon DVD entscheidende Vorteile: Er
gehört zu den wenigen DVD-Spielern, die
Komponenten-Ausgänge für die Wiedergabe von
Videosequenzen ohne Zeilensprung (Progressive
Scan) im NTSC- und PAL-Format bietet. Diese
Signale werden von entsprechend ausgestatteten
Fernsehern, Videoprojektoren oder Plasma-
Bildschirmen, LCD- oder DLP-Displays akzeptiert.
Der Vorteil dieser Technik: Bis zu 40% mehr
Lichtausbeute verglichen mit handelsüblichen
Fernsehern und eine hochauflösende Bildwieder-
gabe ohne sichtbaren Abtaststörungen oder Arte-
fakte. Selbstverständlich lassen sich an den
Y/Pr/Pb-, SCART-, S-Video- und Composite-
Anschlüssen auch konventionelle Fernseher oder
Videoprojektoren betreiben.
Kameraperspektive (Angle): Entsprechend
codierte DVDs bieten Ihnen von ein und dersel-
ben Filmszene bis zu vier unterschiedliche
Kamerablickwinkel. Mit Hilfe der Taste Angle auf
der Fernbedienung können Sie dann zwischen
diesen Perspektiven umschalten. Bitte beachten
Sie, dass derzeit nur wenige Disks von dieser
Funktion Gebrauch machen. Und wenn sie es
tun, stehen die unterschiedlichen Perspektiven
nur kurzzeitig zur Verfügung. Hersteller blenden
meist irgendwelche Symbole oder Grafiken in den
laufenden Spielfilm ein, um Sie darauf aufmerk-
sam zu machen, dass es sich hierbei um Szenen
mit verschiedenen Kameraperspektiven handelt.
Lesen (Reading): Diese Mitteilung erscheint,
nachdem Sie die Disk eingelegt und die
Schublade geschlossen haben. Sie bedeutet, dass
der Spieler das Inhaltsverzeichnis der Disk ein-
liest. Dabei stellt er fest, ob es sich um eine
Audio-CD oder um eine DVD handelt. Auch
erkennt er hierbei, welche Sprachen, Bildformate
oder Untertitel zur Verfügung stehen, sowie die
Anzahl der Titel und noch vieles mehr. Es ist nor-
mal, wenn dieser Vorgang ein paar Sekunden
dauert.
Fortsetzen (Resume): Die Arbeitsweise der
Stop-Taste unterscheidet sich von der bei einem
CD-Spieler: Drücken Sie bei herkömmlichen CD-
Spielern die STOP-Taste, wird die Wiedergabe
beendet. Drücken Sie bei einem CD-Spieler
danach wieder auf START, wird die CD wieder
von vorne abgespielt. Beim DVD dagegen wird
beim ersten Drücken der Stop-Taste die
Wiedergabe lediglich unterbrochen. Drücken Sie
danach wieder auf Play, fährt der DVD-Spieler
mit der Wiedergabe an der gleichen Stelle fort.
Dies ist selbst dann der Fall, wenn Sie zwi-
schendurch den DVD-Spieler ausgeschaltet
haben (auf Stand-by). Drücken Sie die Stop-Taste
zweimal, unterbricht das Gerät die Wiedergabe
vollständig. Drücken Sie danach auf Play, beginnt
die Wiedergabe wieder von vorn.
DivX 
DivX ist die Bezeichnung für einen revolutionären
neuen Video-Codec, dem der MPEG-4-
Komprimierungsstandard zu Grunde liegt. Auf
diesem DVD-Abspielgerät können Discs abge-
spielt werden, die mit DivX-Software erstellt wur-
den. Die Wiedergabemöglichkeiten des DVD-
Abspielgeräts hängen von der Version der DivX-
Software ab, mit der die Filme erstellt wurden.
Näheres zu den verschiedenen DivX-Software-
versionen finden Sie unter www.divx.com.
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