DVD 23 (serv.man3) - Harman Kardon Audio User Guide / Operation Manual. Page 4

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EINFÜHRUNG
Fachbegriffe
DVD- und CD-Spieler besitzen viele gemeinsame
Eigenschaften und Technologien. Folglich sind bei
einem DVD-Spieler viele Ausdrücke und Bedien-
schritte ähnlich wie bei jenen Geräten, mit denen
Sie vertraut sind: CD-Spieler und -Wechsler oder
Spieler für ältere Videodisk-Formate wie z.B. Laser-
disk. Moderne DVD-Spieler bringen allerdings
auch neue Fachausdrücke mit sich, die wir hier er-
klären möchten.
Mit der Markteinführung der DVD haben wir einen
Datenträger mit sehr hoher Kapazität erhalten.
Den größten Teil dieser Speicherkapazität einer
DVD nehmen der MPEG2-codierte Video-Daten-
strom sowie die Dolby Digital- und/oder DTS-co-
dierten, datenkomprimierten Mehrkanal-Tonspu-
ren in Anspruch.
Bildformat: Dieser Begriff beschreibt das Verhält-
nis von Bildbreite zu Bildhöhe. Ein herkömmlicher
Fernseher ist mit einer Bildröhre ausgestattet, de-
ren Seitenverhältnis 4:3 beträgt. Bei neueren Breit-
bildformaten beträgt dieses Verhältnis 16:9 – ähn-
lich einer Kinoleinwand.Aus diesem Grund kann
das Filmmaterial auf einer DVD eines dieser beiden
Formate aufweisen. Je nachdem, welches Bild-
format Ihr Fernseher aufweist bzw. welche Bildfor-
mate Ihr Videoprojektor darstellen kann, müssen
Sie Ihren DVD entsprechend anpassen.Auf diese
Weise können Sie die eingelegte DVD stets opti-
mal oder mit geringen Einschränkungen wiederge-
ben.
Titel: Als Titel bezeichnet man bei einer DVD einen
ganzen Film oder ein ganzes Programm. Dieser kann
so viele Kapitel besitzen, wie ihm die Produzenten
zuteilen.Viele DVDs enthalten nur einen einzigen Ti-
tel. Einige enthalten jedoch mehr als einen Titel – et-
wa Titel 1 für die Einführung,Titel 2 für den Film,Titel
3 für die Hintergründe der Filmherstellung („Making
of“) usw.
Kapitel: DVD-Programme lassen sich in Titel und
diese wiederum in Kapitel unterteilen. Die Kapitel
einer DVD lassen sich mit den einzelnen Titeln ei-
ner Audio-CD vergleichen.
RGB-Video: Diese Bildsignalart ist weitgehend
frei von Störungen, die bei herkömmlich zusam-
mengesetzten Bildsignalen üblich sind. Das liegt
daran, dass das Bild in seine drei Farbkomponen-
ten aufgeteilt wird, die da sind Rot, Grün und Blau
– daher stammt auch die Bezeichnung RGB. Das
Bild gewinnt außerdem an Schärfe, und Bildmän-
gel wie „Moiré“, die häufig bei Kleidung mit Karo-
mustern sichtbar werden, tauchen nicht mehr auf.
Um jedoch in den Genuss der RGB-Bildqualität zu
kommen, benötigen Sie ein Fernsehgerät mit ei-
nem RGB-kompatiblen SCART-Eingang.
Progressive Scan: Der DVD-Spieler bietet Progres-
sive Scan-Videoausgänge für den Anschluss an ent-
sprechend ausgestattete, hochwertige Fernseher und 
Videoprojektoren. Bevor die DVD-Technologie auf
den Markt kam, war die Bandbreite so gering, dass
keine Vollbildübertragung möglich war.Aus diesem
Grund wurde das analoge Fernsehbild in zwei Hälf-
ten aufgeteilt: das erste Halbbild enthält alle ungera-
den Bildzeilen, während das andere alle geraden
Bildzeilen enthält – eine Kompressionsmethode, die
man Interlacing nennt (Bildwiedergabe mit Zeilen-
sprung). Bei der Bildwiedergabe werden die einzel-
nen Halbbilder mit einer Geschwindigkeit von 50 Bil-
dern pro Sekunde (25 Vollbilder pro Sekunde) proji-
ziert. Im menschlichen Gehirn werden dann die Halb-
bilder zu Vollbildern zusammengesetzt. Diese Metho-
de funktioniert gut, wenn das Bild nicht allzu groß ist
und nicht allzu viel Bewegung enthält. Großflächige
Bildwiedergabe von schnell ablaufenden Bewegun-
gen überfordern das analoge Bildübertragungssy-
stem. Dank der großen Kapazität der DVD-Disk, las-
sen sich heute die einzelnen Bilder einer Videose-
quenz als Vollbilder speichern (Progressive). Leider
muss der DVD-Spieler aus Kompatibilitätsgründen
nachträglich jedes einzelne Bild wie oben beschrie-
ben in zwei Halbbilder aufteilen, damit der ange-
schlossene Fernseher/Videoprojektor mit dem Signal
auch etwas anfangen kann. Genau hier bringt der
Harman Kardon DVD entscheidende Vorteile: Er ge-
hört zu den wenigen DVD-Spielern, die Komponen-
ten-Ausgänge für die Wiedergabe von Videosequen-
zen ohne Zeilensprung (Progressive Scan) im NTSC-
und PAL-Format bietet. Diese Signale werden von
entsprechend ausgestatteten Fernsehern,Videopro-
jektoren oder Plasma-Bildschirmen, LCD- oder DLP-
Displays akzeptiert.
Der Vorteil dieser Technik: Bis zu 40% mehr Licht-
ausbeute verglichen mit handelsüblichen Fernsehern
und eine hochauflösende Bildwiedergabe ohne
sichtbaren Abtaststörungen oder Artefakte. Selbst-
verständlich lassen sich an den Y/Pr/Pb-, SCART-,
S-Video- und Composite-Anschlüssen auch konven-
tionelle Fernseher oder Videoprojektoren betreiben.
Kameraperspektive (Angle): Entsprechend co-
dierte DVDs bieten Ihnen von ein und derselben Film-
szene bis zu vier unterschiedliche Kamerablickwin-
kel. Mit Hilfe der Taste Angle auf der Fernbedienung
können Sie dann zwischen diesen Perspektiven um-
schalten. Bitte beachten Sie, dass derzeit nur wenige
Disks von dieser Funktion Gebrauch machen. Und
wenn sie es tun, stehen die unterschiedlichen Per-
spektiven nur kurzzeitig zur Verfügung. Hersteller
blenden meist irgendwelche Symbole oder Grafiken
in den laufenden Spielfilm ein, um Sie darauf auf-
merksam zu machen, dass es sich hierbei um Szenen
mit verschiedenen Kameraperspektiven handelt.
Lesen (Reading): Diese Mitteilung erscheint, nach-
dem Sie die Disk eingelegt und die Schublade ge-
schlossen haben. Sie bedeutet, dass der Spieler das
Inhaltsverzeichnis der Disk einliest. Dabei stellt er
fest, ob es sich um eine Audio-CD oder um eine DVD
handelt. Auch erkennt er hierbei, welche Sprachen,
Bildformate oder Untertitel zur Verfügung stehen, so-
wie die Anzahl der Titel und noch vieles mehr. Es ist
normal, wenn dieser Vorgang ein paar Sekunden
dauert.
Fortsetzen (Resume): Die Arbeitsweise der Stop-
Taste unterscheidet sich von der bei einem CD-Spie-
ler: Drücken Sie bei herkömmlichen CD-Spielern die
STOP-Taste, wird die Wiedergabe beendet. Drücken
Sie bei einem CD-Spieler danach wieder auf START,
wird die CD wieder von vorne abgespielt. Beim DVD
dagegen wird beim ersten Drücken der Stop-Taste
die Wiedergabe lediglich unterbrochen. Drücken Sie
danach wieder auf Play, fährt der DVD-Spieler mit der
Wiedergabe an der gleichen Stelle fort. Dies ist selbst
dann der Fall, wenn Sie zwischendurch den DVD-
Spieler ausgeschaltet haben (auf Stand-by). Drücken
Sie die Stop-Taste zweimal, unterbricht das Gerät die
Wiedergabe vollständig. Drücken Sie danach auf
Play, beginnt die Wiedergabe wieder von vorn.
DivX 
DivX ist die Bezeichnung für einen revolutionären
neuen Video-Codec, dem der MPEG-4-Komprimie-
rungsstandard zu Grunde liegt.Auf diesem DVD-
Abspielgerät können Discs abgespielt werden, die
mit DivX-Software erstellt wurden. Die Wiederga-
bemöglichkeiten des DVD-Abspielgeräts hängen
von der Version der DivX-Software ab, mit der die
Filme erstellt wurden. Näheres zu den verschiede-
nen DivX-Softwareversionen finden Sie unter
www.divx.com.
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